Ich arbeite in meiner Praxis nach dem biomechanisch- funktionellen Ansatz der Osteopathie. Dabei wird zur Regulierung von Mobilität und Beweglichkeit mit den Händen möglichst sanft, aber deutlich spürbar auf den Körper eingewirkt. Das Ziel ist die Reduzierung von Dysfunktionen in den Organsystemen, um ein Gleichgewicht der unterschiedlichen Gewebe und Kräfte im Körper bestmöglich wieder herzustellen.
Jede osteopathische Sitzung beinhaltet eine eingehende körperliche Untersuchung und Behandlung.
Beim Erstkontakt wird zudem ein ausführliches Patientengespräch geführt. In der Regel umfasst eine osteopathische Behandlungsserie 3 - 6 Sitzungen in einem Abstand von 1 - 4 Wochen.
Je akuter eine Störung ist, desto kürzer sind die Abstände zwischen den Behandlungen.
Nach drei Sitzungen sollte bei einer akuten Dysfunktion eine spürbare Veränderung eingetreten sein.
Chronische Störungen bedürfen dagegen eines längeren Behandlungszeitraums und entsprechenden Pausen zwischen den Behandlungen. Der Organismus braucht Zeit, sich neu zu organisieren.
Eine Erstverschlechterung des Befindens durch eine osteopathische Behandlung ist möglich.
Die Symptome bilden sich aber innerhalb weniger Stunden, manchmal auch Tage wieder zurück. Sollte dies nach 2-3 Tagen nicht der Fall sein, setzen Sie sich bitte mit mir in Verbindung.
Die Feststellung von organischen Bewegungsstörungen setzt ein langes und intensives Training des Tastvermögens voraus. Nach dem Befund der Statik und des Bewegungsverhalten eines Menschen werden die verschiedenen Organgewebe gezielt untersucht. Dabei tastet man sich behutsam durch alle Gewebs-schichten, bis in die Tiefe des Körpers hinein.
So eine Untersuchung kann vom Kopf bis zu den Fußsohlen durchgeführt werden, abhängig von den Organstrukturen die mit einer Störungsweiterleitung im Zusammenhang stehen könnten. Die osteopathische Behandlung erfolgt dann mit eigens entwickelten osteopathischen Techniken. Mit diesen Techniken und Handgriffen wird versucht, Spannungen abzubauen und die Beweglichkeit von Geweben wieder herzustellen.
Die osteopathische Therapie setzt sich aus folgenden Teilbereichen zusammen:
Parietale Osteopathie |
= der Stütz- und Bewegungsapparat
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Viszerale Osteopathie |
= die inneren Organe mit allen Versorgungsstrukturen
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Kraniosakrale Osteopathie |
= das Gehirn, Liquor und Nervensystem
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Fasziale Osteopathie | = parietale, viszerale und nervale Bindegewebshüllen |
Zur allgemeinen Verständlichkeit ist das eine sehr vereinfachte Zusammenfassung.
Ich erwähne die Teilbereiche jedoch deshalb, da eine ganzheitliche Behandlung nur möglich ist, wenn alle Organsysteme gleichwertig und in Abhängigkeit zueinander untersucht und behandelt werden.
Das macht eine osteopathische Behandlung entsprechend aufwendig.
Wer weitergehende Informationen zur Osteopathie sucht, dem empfehle ich das Buch:
Osteopathie: Sanftes Heilen mit den Händen“ von Ch. Newiger, © Trias Verlag, 2005